Komet BW

Sozialpädagogik komet

Auf komet-bw finden Interessierte Informationen rund um das Programm Komet in Baden-Württemberg. Der Begriff Komet steht in diesem Zusammenhang allerdings nicht für einen kleinen Himmelskörper, der den meisten Menschen als Sternschnuppe bekannt sein dürfte, sondern fungiert als Abkürzung für Kompetenz- und Erfolgstraining. Dieses richtet sich speziell an Jugendliche und ist in die zweite Runde gegangen, denn bis 2011 lief das Programm Komet 2 in Baden-Württemberg. Mittlerweile hat auch dieses ein Ende gefunden, was aber keineswegs bedeutet, dass benachteiligte Jugendliche nun wieder alleingelassen werden. Das Programm Komet hat vielmehr einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Situation zu analysieren und Konzepte für nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln.

Sinn und Zweck von Komet BW war die Förderung Jugendlicher im Bereich der Sozialpädagogik, die einen besonderen Förderbedarf aufweisen. Außerhalb des klassischen schulischen Rahmens sollte diesen eine umfassende Jugendbildung zuteilwerden, die nachhaltige Unterstützung bieten sollte. Im Wesentlichen ging es darum, benachteiligte Jugendliche adäquat zu fördern und ihnen so eine Chance auf eine bestmögliche Kompetenzentwicklung zu geben. Das Land Baden-Württemberg hat folglich das Potenzial Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf erkannt und will diese durch gezielte Förderung zum Erfolg führen. Schülerinnen und Schüler, die es aus unterschiedlichsten Gründen besonders schwer haben, werden somit nicht zurückgelassen, sondern dort abgeholt, wo sie stehen.

Das Programm Komet 2

Unter dem Namen Komet 2 setzte Baden-Württemberg auf ein Kompetenz- und Erfolgstraining für Jugendliche. Als Basis diente ein einheitliches Rahmenkonzept, das einerseits kompakte Veranstaltungen mit einer Dauer von mehreren Tagen und andererseits eine dauerhafte Unterstützung vor Ort vorsah. Realisiert wurde das Ganze durch unterschiedliche Träger, wobei die Koordination dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Diözese Rottenburg Stuttgart oblag. Zielgruppe der damit verbundenen Maßnahmen waren Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren. Gezielte Maßnahmen boten den Schülern der siebten und achten Klasse dank innovativer Ansätze und Methoden vollkommen neue Lernerfahrungen. Die Entwicklung schulischer und beruflicher Perspektiven stand im Mittelpunkt und sollte die Grundlage für eine aussichtsreiche Zukunft schaffen. Eine erfolgreiche Bildungsbiografie sollte so auch Jugendlichen zuteilwerden, die unter erschwerten Bedingungen lernen. Durch den frühen Ansatz während des Besuchs der siebten oder achten Klasse sollten frühzeitig die Weichen gestellt werden, so dass die Teilnehmer an dem Komet-Programm nicht verloren sind, sondern zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft heranwachsen.

Das spezifische Förderprogramm Komet war jedoch nicht auf Dauer vorgesehen, sondern sollte vielmehr dem Erkenntnisgewinn dienen. Zunächst fand es von 2005 bis 2007 und später dann unter dem Namen Komet 2 von 2008 bis 2010 statt. Die Fachstelle KOMET hat ihre Arbeit im Sommer 2011 eingestellt und die Ergebnisse veröffentlicht. Auf diese Art und Weise konnten wichtige Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen werden, die einen großen Beitrag zur Entwicklung der Bildungslandschaft in Baden-Württemberg und ganz Deutschland leisten dürften.

Die BW-Stiftung

Hinter dem Programm Komet stand die Baden-Württemberg-Stiftung, die das Projekt initiierte und diesbezüglich im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung auf verschiedenste Kooperationen setzte. Seit dem Jahr 2000 besteht die in Stuttgart ansässige Landesstiftung und fördert seitdem diverse Programme und Projekte. Der Themenbereich Bildung ist der Baden-Württemberg-Stiftung ein besonderes Anliegen, was unter anderem auch anhand des Komet-Programms deutlich wurde. Die Entwicklung von Zukunftsperspektiven mithilfe von Bildung gehört zu den zentralen Zielen der Landesstiftung, die auf diese Art und Weise die Innovationskraft des Landes fördern möchte. Neben diversen Bildungsthemen sind auch die folgenden Bereiche für die BW-Stiftung von großer Bedeutung:

  • Forschung
  • Pädagogik
  • soziale Gerechtigkeit
  • gesellschaftlicher Wandel
  • Kultur

Gemeinnützige Projekte, die der Gesellschaft dienen, werden durch die Baden-Württemberg-Stiftung gefördert, so dass diese einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben in Baden-Württemberg leistet.

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